Der Stormarn-Cup bietet seinen Teilnehmer*innen einen praxisnahen und niederschwelligen Einstieg in die Welt der Technik, der Informatik, der Mathematik und der Physik. Das Konzept des Wettbewerbs ist angelehnt an die Veranstaltung "Freestyle Physiks", die seit einigen Jahren an der Universität Duisburg stattfindet. Die Teilnehmer*innen denken sich eigene Konstruktionen mit einfachen Komponenten zu den vorgegebenen Regeln aus oder wandeln die Konstruktionen von anderen Teams ab. Sie können diese direkt umsetzten oder zunächst mit  Papier, Geodreieck und Bleistift oder mit einem 3D-Programm konstruieren. Durch die Toleranz des Asphaltsegelns und die Komplexität seiner Optimierung hat dieser Sport ein sehr breites Differenzierungsspektrum. Z.B. ist der Einsatz von 3D-Drucken, Mikrocontrollern zwar vorteilhaft aber nicht notwendig. Ebenso optional ist die Installation von Trimmeinrichtungen, um die Aerodynamik des Segels zu verbessern. Ein Asphaltsegler kann bei moderatem Wind alle Kurse auch ohne Schotsteuerung fahren. Auf der anderen Seite ist das Optimierungspotential schier unerschöpflich. Durch die Wertung der Jury wird dabei sichergestellt, dass dieser Sport erschwiinglich bleibt: preisgünstige Konstruktionen und Upcycling werden mit Punkten belohnt.

MINT als Sport

Bei diesem kombinierten Konstruktions- und Segelwettbewerb werden ...

• ... die Reflexion über mathematische, technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge
• ... das systematische Experimentieren
• ... die Zusammenarbeit im Team
• ... das analytische Auffassungsvermögen
• ... die gestalterische Kreativität
• ... handwerkliche Fertigkeiten
• ... inhaltliche Kompetenzen aus dem Bereich der Mathematik, Informatik, Physik und Technik

... gefördert.

Teilnahmemöglichkeiten von Schulen

• Enrichment: In Schleswig-Holstein hat sich die Unterstützung der Teilnehmer im Rahmen eines Enrichment-Kurses bewährt. Bei diesem Begabtenförderprogramm bieten Lehrer*innen an ihrer Schule (Stützpunktschule) Kurse für Schüler*innen aus der weiteren Umgebung an. Dabei können die Eltern, die i.d.R. ihre Kinder zum Kurs bringen müssen in den Kurs eingebunden werden (siehe Infos für Eltern).

• Schul-AG: Für Ganztagsschulen bietet sich ein Kurs zur Vorbereitung auf den Stormarn-Cup als Nachmittags-Werkstattkurs an

• Vorhabenwoche: Besonders zur Förderung des technisch-handwerklichen Selbstvertrauens von Schülerinnen und des Klassenzusammenhalts hat es sich bewährt, eine Klasse in 2 bis 5 Teams aufzuteilen und eine Woche in der Schule an der Vorbereitung des Wettbewerbs arbeiten zu lassen.

• Projektwoche: Vorteilhaft zur Förderung des Schulzusammenhalts ist ein Wochenkurs Asphaltsegelbau für eine jahrgangübergreifende Lerngruppe aus interessierten Schüler*inne*n. Wichtig dabei ist es, die unterschiedlichen Interessentengruppen also sowohl naturwissenschaftlich-mathematisch begabte und technik- und computeraffine als auch sportlich interessierte Schüler*innen anzusprechen.